Noch vor Weihnachten soll Geld zur Unterstützung bedürftiger Salzburger zusammenkommen.

„Alles, außer Möbel“, so lautet die Devise im SoSa-Markt in der Scherzhauserfeldstraße in Salzburg. „SoSa“ steht für die „Sozialen Salzburger“, einen Verein, der sich die Unterstützung Bedürftiger auf die Fahnen geheftet hat.

Susanna Pils wollte schon vor zehn Jahren ein soziales Zentrum schaffen, wo vor allem Kinder, die Unterstützung brauchen, hinkommen könnten. „Daraus wurde aber nichts“, schildert sie. Vor drei Jahren traf sie auf Ernst Flatscher, der bereits erfolgreich die „Wärmestube“ und andere Sozialeinrichtungen gegründet hatte. „Wir haben uns gleich gut verstanden und er hatte dieses kleine Geschäftslokal im Visier. Das haben wir gemietet und im Sommer 2019 den Shop eröffnet.“

Seither wird dort alles verkauft, was in einem Haushalt gebraucht werden kann: Kleidung, Schuhe, Schmuck, Geschirr, Besteck, Dekorationsartikel, Kinder- und Sportartikel, Spielsachen, Kaffeemaschinen oder zuletzt sogar ein gespendetes Fahrrad. „Die Leute bringen uns Sachspenden, die meistens noch total in Ordnung sind oder nur wenig hergerichtet werden müssen. Das alles verkaufen wir zu sehr günstigen Preisen weiter. Das so erwirtschaftete Geld fließt in die Unterstützung von Menschen, die es wirklich nötig haben. Und da gibt es auch einige Salzburger und ganz besonders heuer, in dieser schwierigen Zeit.“

Der kleine Laden ist normalerweise immer Donnerstag und Freitag geöffnet, ab Ende November bis Weihnachten auch samstags. Inzwischen ist er auch zu einem kleinen Treffpunkt geworden. „Stammkunden kommen auch mal nur kurz zum Plaudern vorbei oder wenn sie Fragen haben. Wir helfen ihnen auch weiter, wenn sie Unterstützung bei Behördenangelegenheiten brauchen, oder wenn jemand z.B. günstiges Brennholz oder einen Rollstuhl braucht.“ In der Adventzeit hat SoSa einen kleinen Adventstand im Freien geplant. Neben den Sachspenden ist auch finanzielle Hilfe gerne gesehen.